Prellung
Kontusion

Bei einer Prellung wird durch stumpfe Gewalteinwirkung das Unterhautgewebe beschädigt. Die Folge ist eine schmerzhafte, geschwollene Stelle, die sich später blau verfärben kann. Eine Prellung heilt in den meisten Fällen von selbst. Der medizinische Begriff für Prellung ist Kontusion.

Kontusion Prellung Farbe Bluterguss rot gelb

Beschreibung der Erkrankung

Durch einen Sturz oder Stoß können subkutane Kapillaren beschädigt werden. Dabei handelt es sich um sehr kleine Blutgefäße, die tief in die verschiedenen Gewebe des Körpers eindringen. Bei einer Beschädigung tritt Blut aus den Kapillaren aus. Dies beobachten wir als Schwellung, Bluterguss oder blaue Flecken.

Je nach Art der Verletzung können die Kapillaren auf allen Ebenen beschädigt werden. Denken Sie an die Kapillaren der Haut, des Unterhautgewebes, der Muskeln oder der Knochen. Die Haut bleibt meist intakt, sodass keine Wunde entsteht.

Eine Muskelprellung kann in einigen Fällen zu Myositis ossificans führen. Dabei bildet sich Knochengewebe im Muskel, was langanhaltende Beschwerden zur Folge haben kann.

Ursache und Entstehungsweise

Die Beschwerden entstehen meist durch Stürze oder Stöße. Dies kann grundsätzlich an jedem Körperteil geschehen (zum Beispiel: Arm, Schulter, Ellbogen, Handgelenk, Hand, Finger, Bein, Knie, Knöchel, Fuß, Kopf oder Rumpf).

Beschwerden und Erscheinungen: Symptome

Typische Beschwerden bei einer Prellung:

  • Schmerzen an einer deutlich erkennbare Stelle.
  • Druck auf die Prellung ist schmerzhaft.
  • Es gibt eine Schwellung, einen Bluterguss (Hämatom) oder einen blauen Fleck.
  • Der blaue Fleck kann verschiedene Farbübergänge aufweisen (lila, gelb, braun).
  • Bewegungen des betroffenen Körperteils können schmerzhaft sein, da die beschädigten Strukturen gedehnt oder unter Druck gesetzt werden können.

Diagnose

Anhand eines Gesprächs und einer körperlichen Untersuchung versucht der Arzt oder Physiotherapeut herauszufinden, ob es sich um eine Prellung handelt oder ob doch mehr dahintersteckt. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass es sich nur um eine Prellung handelt und keine Knochenbrüche vorhanden sind. Bei Zweifel ist es daher ratsam, eine Röntgenaufnahme machen zu lassen.

Behandlung

Das Auftragen von kalten Kompressen kann die Schwellung und den Schmerz verringern. Eine Prellung erfordert in der Regel keine weitere Behandlung. Die Beschwerden verschwinden in der Regel von selbst innerhalb weniger Tage bis Wochen. Eine schwere Prellung kann bis zu 6 Wochen dauern.

Übungen


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Referenzen
Zaagman-van Buuren, M.J. & Jong, J.T.E. de (1997). Algemene ziekteleer. Tweede, herziene druk. Houten/Diegen: Bohn Stafleu van Loghum.

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